Steine an der Grenze

Steine an der Grenze

Kulturlandschaft zwischen Silwingen (D) und Launstroff-Scheuerwald (F)

Zum Teil auf einem Rundweg, zwischen Silwingen (D) und Launstroff-Scheuerwald (F), der im nördlichen Teil dem ehemaligen Grenzweg zwischen Frankreich und Deutschland folgt, stehen links und rechts des Weges alte, verwitterte Grenzsteine. In nördlicher Richtung fällt der Blick ins Saartal. Wendet man sich gegen Süden, können die Augen über ausgedehnte lothringische Hügellandschaft schweifen. Eine herrliche Landschaft. Das sah auch der Bildhauer Prof. Paul Schneider aus Bietzen so und hat 1986 ein internationales Bildhauersymposium “Steine an der Grenze“ ins Leben gerufen. Er lud Künstler aus vielen Ländern der Welt nach Merzig ein. Seine Idee war es, Steine mit dem Thema Grenze und Grenzüberwindung zu schaffen. In mehreren Symposien sind so 34 Kunstwerke entstanden, die links und rechts der Wege angeordnet sind. Sie sind gleichermaßen auf deutschem und französischem Gebiet verteilt.

Doch seit Neuestem wird diese Idylle gestört. Mitten in diese Kulturlandschaft hinein werden drei neue Windräder errichtet. Deren vorbereitenden Baumaßnahmen ihre sichtbaren Spuren hinterlassen. So, wie diese einzigartige Landschaft einmal war, wird sie nie wieder sein.  

Dieter WALTER

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